Roland Kübler: „Es sind oft kleine Dinge, die Großes bewirken“

  • Team HORBACH

14. Januar 2022

Roland Kübler, Seniorpartner bei HORBACH, spricht über sein Engagement innerhalb der Initiative Enactus und stellt inspirierende Projekte vor, die er unterstützt.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich nachhaltig zu engagieren. Warum hast du dich für die Organisation Enactus entschieden?

HORBACH und Enactus haben eine nationale Kooperation, die es ermöglicht, sich regional zu engagieren. Deshalb habe ich mich dafür interessiert und ein tolles Onboarding-Event der Organisation besucht. Das Feuer und die Leidenschaft in den Augen der Enactus-Teilnehmenden hat mich nicht nur neugierig gemacht, sondern regelrecht angesteckt. Gefördert wurde das außerdem durch das gelebte, nachhaltige Unternehmertum, das auf beiden Seiten existiert.

Gibt es ein von Enactus unterstütztes Projekt, das dich besonders beeindruckt?

Das ist schwierig, weil Enactus so viele wertvolle Projekte unterstützt. Ein tolles Beispiel mit regionalem Character, das ich auch selbst unterstütze, ist „INN.MYBAG“: Dieses Projekt rettet veraltete Roll-ups und Werbebanner aus Unternehmen, Organisationen und Institutionen vor dem Feuer und schenkt ihnen ein zweites Leben als Tasche, Kulturbeutel, Laptophülle oder Dokumentenmappen. Ein gutes Zeichen für die Ressourcenschonung und gegen die Wegwerfgesellschaft.

Ein weiteres tolles Projekt ist „reStove“. In Indien – und auch in vielen anderen Ländern – sterben Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung durch das Kochen am offenen Feuer. Durch simple und kostengünstige Biogasanlagen soll der indischen Bevölkerung die nachhaltige und dauerhafte Nutzung von gasbetriebenen Kochern ermöglichen.

„H2Ortus“ ist ein Projekt, das auf Basis des Aquaponik-Prinzips, einer besonders umweltfreundlichen Kombination aus Fisch- und Pflanzenzucht, einen Beitrag zur besseren Nahrungsmittelversorgung in Indonesien leisten. Denn die Meere sind überfischt, viele Arten sind vom Aussterben bedroht, während gleichzeitig die Nachfrage nach Fisch steigt.

„Light up your future“ hat das Ziel, mit dem Bau von Solarlampen den Schulweg afrikanischer Kinder sicherer zu machen und gleichzeitig die Häuser der Familien zu erhellen. Der Zugang zu Strom ist für uns selbstverständlich – in Äthiopien besitzen gerade einmal 45 Prozent der Bevölkerung einen Anschluss an das Stromnetz.

All diese Projekte eint vor allem eins: Es sind oft kleine Dinge, die Großes bewirken.

Wodurch zeichnet sich dein Engagement innerhalb der Organisation aus und was möchtest du damit bewegen?

Ich begleite die Organisation als Business Advisor und vor allem hilft meine Sicht von „außen“ als Unternehmer. Außerdem stelle ich Encatus gerne mein Netzwerk zur Verfügung und unterstütze durch verschiedene Workshops im Bereich Financial Education, beispielsweise zu den Themen Gehaltsverhandlung und Potenzialanalysen. So können wir unsere Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitende für das Engagement begeistern und viele zum Mitwirken motivieren.

Was wäre aus deiner Sicht notwendig, um gesellschaftliches Engagement stärker zu fördern?

Jedes noch so kleine Engagement hilft – eine Botschaft, die viel öfter betont werden muss. Am Ende sind es nämlich genau diese kleinen Beiträge, auf die es wirklich ankommt.

Inwiefern führt nachhaltiges Engagement zu mehr Selbstbestimmung in deinem Leben?

Dadurch, dass ich durch mein Engagement bei Encatus andere Facetten des Lebens kennenlernen darf, ergeben sich für mich viele Möglichkeiten und Bereiche, in denen ich mich ganz selbst­bestimmt engagieren kann.

Nachhaltigkeit gibt uns allen die Möglichkeit, auch morgen und übermorgen selbstbestimmt zu leben und viele Dinge erleben zu können. Das ist nur möglich, wenn Ressourcen geschont und bzw. oder Alternativen geschaffen wurden.

Gibt dir das Engagement auch etwas zurück – und was hast du ganz persönlich dadurch gewonnen?

Das Engagement gibt mir sehr viel zurück und ist in vielerlei Hinsicht ein persönlicher Gewinn. Gemeinsam kann viel erreicht werden, das sehe ich immer wieder in diversen Projekten. Auch meine Neugierde auf Neues wird stets gestärkt und durch die verschiedenen Denk- und Sichtweisen von anderen erweitere ich permanent meinen eigenen Horizont. Es ist einfach ein unbeschreiblich gutes Gefühl bei etwas dabei zu sein, das größer ist als man selbst.

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